Meditation

„Ich atme ein und komme zur Ruhe. Ich atme aus und lächle. Heimgekehrt in das Jetzt wird dieser Moment zum Wunder“ 

-Thich Nhat Hanh-

 

Was ist Meditation?

Meditation ist das Sein im Jetzt.

Meditation ist das Ein- und Ausatmen ohne Absicht.

Meditation wird seit Tausenden von Jahren in verschiedenen Kulturen und religiösen Traditionen auf der ganzen Welt praktiziert. Meditation umfasst eine Vielzahl von Techniken, die alle ein gemeinsames Ziel haben: die Förderung der Achtsamkeit und des gegenwärtigen Moments.

In der Meditation richtet man seine Aufmerksamkeit auf eine bestimmte Aktivität, ein Objekt, einen Gedanken oder den Atem, um das Denken von Ablenkungen zu befreien. Durch die bewusste Fokussierung wird der Verstand beruhigt und die Aufmerksamkeit nach innen gelenkt.

 

Wie wirkt Meditation?

Die Wirkung von Meditation auf Geist und Körper wurde in den letzten Jahren in zahlreichen Studien untersucht.  Es zeigt sich, dass regelmäßige Meditation tiefgreifende Auswirkungen auf das Nervensystem und das allgemeine Wohlbefinden haben kann. Folgende Wirkungen konnten in den Studien nachgewiesen werden:

  • Stressabbau: der bekannteste Vorteil der Meditation ist ihre Fähigkeit, Stress zu reduzieren. Während der Meditation wird das Nervensystem beruhigt, was zu einer Senkung des Stresshormons Cortisol führt. Studien haben gezeigt, dass Menschen, die regelmäßig meditieren, weniger auf Stressoren reagieren und ein höheres Maß an innerer Ruhe entwickeln.
  • Beruhigung des autonomen Nervensystems: Durch Aktivierung des parasympathischen Nervensystems während der Meditation wird der Körper in den Zustand tiefer Entspannung versetzt. Dies führt zu einer Verringerung der Herzfrequenz, Senkung des Blutdrucks und Erhöhung der Entspannungsfähigkeit des Körpers.
  • Veränderung der Gehirnstruktur: wissenschaftliche Untersuchungen haben gezeigt, dass Meditation auch langfristige Auswirkungen auf die Gehirnstruktur haben kann. Hirnscans von Menschen, die regelmäßig meditieren, zeigen eine Zunahme der grauen Substanz in bestimmten Bereichen des Gehirns, die mit Gedächtnis, Lernen, Selbstwahrnehmung und Emotionen in Verbindung stehen. Diese Veränderungen können zu einer verbesserten kognitiven Funktion und emotionalen Ausgeglichenheit führen.
  • Förderung der Selbstreflexion: das Beobachten der eigenen Gedanken, Gefühle und Verhaltensmuster unterstützt die Fähigkeit zur Selbstreflexion. Diese bewusste Reflexion kann dabei helfen, alte Denkmuster oder Gewohnheiten zu erkennen und zu ändern.
  • Förderung der Achtsamkeit: Achtsamkeit bedeutet, im Moment präsent zu sein, ohne sich von negativen Gedanken oder Sorgen über die Zukunft oder die Vergangenheit ablenken zu lassen. Meditation fördert diese Achtsamkeit, da sie hilft, sich auf den gegenwärtigen Moment zu konzentrieren.

 

Welche Vorteile hat Meditation?

  • Besserer Umgang mit Stress: Wie bereits erwähnt, hilft Meditation das Stressniveau zu senken. Das verringert auch das Risiko von stressbedingten Erkrankungen wie Bluthochdruck (kann lt. Studien sogar Medikamente ersetzen) und Angststörungen. Auch der Cholesterinspiegel und die Herzfrequenz werden positiv beeinflusst.
  • Bessere Schlafqualität: Indem der Geist beruhigt und der Körper in einen Zustand der Entspannung versetzt wird, fällt es leichter, einzuschlafen und eine tiefere Nachtruhe zu erleben.
  • Verbesserte emotionale Gesundheit: Achtsamkeitstraining kann zu einer höheren Resilienz führen, sodass Menschen besser mit belastenden Situationen umgehen können, ohne in negative emotionale Zustände zu verfallen.
  • Steigerung der kognitiven Fähigkeiten: regelmäßige Meditation kann die Konzentration, das Gedächtnis und die Fähigkeit zur Problemlösung verbessern.
  • Bessere Körperwahrnehmung: durch Achtsamkeit und Präsenz kann der eigene Körper besser wahrgenommen werden
  • Erhöhung des Mitgefühls und der Empathie: einige Meditationspraktiken (z. B. Metta-Meditation) können die Fähigkeit steigern, Mitgefühl für sich selbst und für andere zu entwickeln.
  • Reduzierung von Ängsten und Depressionen: Meditation hilft bei der Linderung von Symptomen von Angststörungen und Depressionen. Sie hilft, den Geist zu beruhigen und eine gesunde Distanz zu negativen Gedanken aufzubauen.
  • Verbesserung des Immunsystems
  • Reduzierung von chronischen Schmerzen und Migräneanfällen
  • Verbesserte Epigenetik: Meditation kann die Gene positiv beeinflussen und die Telomere schützen.
  • Regeneration von Gehirnzellen: neueste Studien zeigen sogar eine Regeneration der Gehirnzellen

 

Welche Meditationsarten gibt es?

Hier ist eine Auswahl angeführt, ohne Garantie auf Vollständigkeit:

  • Geführte Meditationen (z. B. Fantasiereisen)
  • Stille Meditationen (z. B. ZaZen, Vipassana, Kath-Meditation, …)
  • Atem-Meditationen
  • Bewegungsmeditationen (z. B. Geh-Meditation, Schüttel-Meditation, Latihan, …)
  • Tanzmeditationen (z. B. 5 Rhythmen)
  • Meditationen von Osho
  • Mantra-Meditationen
  • Chakra-Meditationen
  • Herz-Meditationen
  • Heil-Meditationen
  • Dankbarkeits-Meditationen
  • Musik-Meditationen
  • Achtsamkeitsmeditationen (z. B. Being-Meditation, Body-Scan, …)
  • Meditationen für das Mitgefühl (z. B. Metta-Meditation, Tonglen, …)
  • Christliche Formen der Meditation und Kontemplation
  • Innere Erforschung

 

Meine Lieblings-Meditationen:

  • Latihan: indonesische Bewegungsmeditation – der Körper bewegt sich selbst, Spannungen lösen sich
  • Herz-Chakra-Meditation von Karunesh: Geben und Nehmen verbindet dich mit allen Lebewesen
  • Nadabrahma-Meditation: das Summen beruhigt den Vagus-Nerv und fördert die Produktion von Oxytocin, Melatonin und Serotonin. Wenn du diese Meditation in der Gruppe durchführst, wirst du von einem Klangteppich getragen.
  • Body-Scan: das bewusste Wahrnehmen jedes einzelnen Körperteils ohne zu bewerten, hilft nach einem stressigen Tag runterzukommen, sich wahrzunehmen und zu beruhigen.
  • Being-Meditation: die Meditation der freien Aufmerksamkeit. Der innere Beobachter nimmt alles wahr, Geräusche, Gedanken, Empfindungen, Bilder. Du bleibst aber nicht daran haften und hältst nichts fest. Es wird nichts bewertet. Nach einiger Zeit ist nur mehr Stille und Weite.
  • Geh-Meditation: achtsames Gehen – oder Laufen – kann überall ausgeführt werden. Du nimmst die Empfindungen beim Kontakt mit dem Boden und den Atem wahr, wie sich dein Körper im Rhythmus der Schritte bewegt.

Wichtig ist die Regelmäßigkeit der Meditation. Besser jeden Tag 15 Minuten als 1x in der Woche 2 Stunden. Je länger du regelmäßig Meditation praktizierst, desto mehr positive Effekte stellen sich ein.

Sei geduldig und liebevoll zu dir selbst, wenn die Meditation mal nicht so klappt, wie du es dir vorstellst.

Jede Meditation ist anders und eine eigene Erfahrung, auch wenn du die gleiche Meditation mehrmals machst.

Ich biete auch individuelle Heil-Meditationen sowie Seminare mit „Körperreisen“ an – siehe meine Angebote.

♡ Viel Freude beim Ausprobieren der vielen Möglichkeiten von Präsenz und Gewahrsein ♡